Sommerkonzerte im Rathaus-Foyer
Sommerkonzerte im Rathaus-Foyer

Auch in diesem Jahr finden im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Rathaus Flein" wieder zwei Sommerkonzerte im Foyer des Rathauses statt.
Am Samstag, 2. August 2025, 19 Uhr verzaubern Sergii Svintsitskyi und Elena Ivchenko mit Melodien aus Verdis Opern, Tanz aus Tschaikowskis Schwanensee, Vokalise von Rachmaninow, Filmmusik von John Williams, Tango von Piazzolla, Jazz von Gershwin u. a.
Begleitet werden die Beiden am Schlagzeug von Raphael Scholz
Am Samstag, 30. August 2025, 19 Uhr gestalten Dmytro Zharikov und Roman Dotsenko den Abend am Akkordeon mit Stücken von J. S. Bach, A. Vivaldi, G. Bizet, F. Angelis, G. Rossini, A. Piazolla u. a.
Einlass ist jeweils ab 18:30 Uhr
Eintrittskarten für beide Konzerte kosten jeweils 10 € und 7 € für Schüler:innen und Studierende.
Der Kartenvorverkauf für beide Konzerte beginnt am 23. Juni 2025
Karten erhalten Sie im Klavierhaus Kern, Heilbronner Str. 24 oder dem Bürgerbüro der Gemeinde Flein
Im Anschluss stellen wir Ihnen die Künstler:innen beider Konzerte ein wenig vor.
1. Konzert - Duo SeEle (2. August 2025)

Bereits während seines Studiums an der Musikakademie in der Ukraine arbeitete Sergii Svintsitskyi als Soloklarinettist in nationalen und staatlichen symphonischen Orchestern und spielte in verschiedene Ensembles (z.B. Dixiband, Kammerensembles u.a.). Er gründete ein Holzbläserquintett und später ein Trio. Für diese Besetzungen arrangierte er über 100 Titel. Sergii Svintsitskyi spielt sowohl Klarinette als auch Saxophon.
Außerdem hat er ein abgeschlossenes Studium als Dirigent für Opern- und Symphonieorchester und verfügt über eine fünfzehnjährige Erfahrung als Dirigent. Er war an dem Akademischen Theater für Oper und Ballett (Dnepropetrowsk), Kiewer Akademischen Opern- und Balletttheater, Nationalen Kammerensemble „Kyiv Soloists“, Nationalen akademischen Symphonieband und Kiewer Opernstudio-Orchester tätig. Er hat zehn Jahren an der Staatlichen Akademische Pop und Symphonisches Orchester der Ukraine als Dirigent und Generalmusikdirektor gearbeitet. Hierbei oblag ihm die Verantwortung für die musikalische Leitung von verschieden Programmen und Projekten, Opern, Ballettaufführungen, Ballettshows auf Eis, Musicals z.B. „Notre Dame de Paris“ und "Rocksymphonie" . Zum Repertoire des Orchesters gehörten mitunter Das Requiem von G.Verdi und die 9. Symphonie von L.v.Beethoven. Weltberühmte Künstlerinnen und Künstler wie Dmitri Hvorostovsky, Anna Netrebko, Erwin Schrott und Liudmila Monastyrska sind gerne mit ihm aufgetreten. Die Arbeit mit Stimme nahm schon immer einen besonderen Stellenwert in seiner Tätigkeit ein. Seiner Meinung nach soll die Klarinette ebenso wie eine schöne Opernstimme klingen.
In den letzten fünf Jahren bis zu seiner Ausreise aus der Ukraine hat er als freiberuflicher Dirigent gearbeitet. Zuletzt hat er im Opernstudio an der National Musik Akademie in Kiew als Opern-Regisseur die beiden Opern „Halka“ von Stanislaw Moniuszko und „Sakuntala“ von Franco Alfano inszeniert.
Elena Ivchenko ist in Kiew, Ukraine geboren und spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Klavier. Ihre erste Ausbildung fand in der Speziellen Musikschule „Lysenko“ für begabte Kinder statt. Danach studierte sie an der nach Tschaikowsky benannten Nationalen Musikakademie der Ukraine, wo sie nach dem Abschluss ihres Studiums als Assistentin des Professors in der Fachgruppe Klavier und als Korrepetitorin arbeitete.Bereits im Schulalter nahm Olena an internationalen Musikwettbewerben und Konzertreisen durch die Ukraine teil. Sie erhielt Stipendien vom Präsidenten der Ukraine sowie von „C. Bechstein“, nahm im Rahmen von Masterclasses Klavierunterricht bei Prof. Bernd Goezke (Hochschule für Musik Theater und Medien, Hannover) und war Gewinnerin des internationalen Musikwettbewerbs "21st century Art" (Grand Prix) in Madrid, Spanien.
Regelmäßig nahm sie am internationalen Festival zum Gedenken an Svyatoslav Richter teil. Die Pianistin trat viele Male als Solistin mit verschiedenen Orchestern auf, u.a. mit herausfordernden Werken wie "Rhapsodie über ein Thema von Paganini" von S. Rachmaninow, oder "Gaspard der Nacht" von Maurice Ravel.
Seit April 2022 wohnt sie mit ihrem Mann Sergii Svintsitskyi und ihren drei Kindern in Deutschland und arbeitet z.Z. an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mannheim.
2. Konzert - Akkordeon-Virtuosen (30. August 2025)

Sein Akkordeon klingt mal wie ein Kammerorchester, mal erwacht es mit Nuancen von Leidenschaft, Lyrik und Theatralik zum Leben. Die Musik, die er interpretiert, kennt keine stilistischen Grenzen – sie lebt, atmet und erzählt Geschichten. Roman Dotsenko ist ein ukrainischer Akkordeonist, der in Deutschland lebt und arbeitet. Sein musikalischer Stil vereint akademische Tiefe mit lebendiger Emotionalität. Sein umfangreiches Repertoire reicht von Bach und zeitgenössischen Komponisten bis hin zu argentinischem Tango, französischem Varieté und eigenständigen, originellen Arrangements. Getrieben vom Wunsch, die vielfältigen klanglichen Möglichkeiten des Akkordeons auszuloten, entwickelt Roman einzigartige Interpretationen bekannter Werke und verwandelt jedes Konzert in eine individuelle musikalische Erzählung. Seine Darbietungen zeichnen sich durch künstlerische Freiheit, Ausdrucksstärke und eine feine musikalische Intuition aus. Er konzertiert sowohl als Solist als auch in verschiedenen Ensembles und arbeitet mit Orchestern zusammen. Zu seinen bedeutenden Projekten zählen Auftritte mit dem Kammerorchester Württembergische Philharmonie Reutlingen (Deutschland) sowie mit dem außergewöhnlichen ukrainischen Domra-Kammerorchester LIK DOMER (Donezk, Ukraine).
Neben seiner Tätigkeit als Solist und Ensemblemusiker widmet sich Roman auch der Dirigentenarbeit. Er ist künstlerischer Leiter und Dirigent des Akkordeonorchesters Donnstetten (Deutschland), wo er seine klanglichen und interpretatorischen Visionen für große Akkordeonensembles umsetzt.
Darüber hinaus engagiert sich Roman intensiv in der pädagogischen Arbeit. Er vermittelt seinen Schüler*innen nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch einen lebendigen, freien Zugang zur Musik – und fördert so die Entwicklung einer neuen Künstlergeneration mit eigenständiger Stimme.
Heute ist Roman Dotsenko ein Künstler mit unverwechselbarer Handschrift, für den das Akkordeon weit mehr als ein Instrument ist – es ist Ausdruck seiner musikalischen Persönlichkeit, jenseits aller Grenzen, einfach reine Musik.
Dmytro Zharikov ist ein Akkordeonist, der ständig auf der Suche nach neuen Werken ist, sein Repertoire erweitert und Musik verschiedenster Stile, Genres und Epochen erkundet. Sein Spiel überschreitet die Grenzen des Akkordeons und bringt Musik zum Klingen, die ursprünglich für andere Instrumente komponiert wurde: für Klavier, Violine, Cembalo, Kammerorchester und sogar für Symphonieorchester. Er ist regelmäßiger Gast bei den renommiertesten internationalen Festivals und Wettbewerben, wo er nicht nur als Jurymitglied tätig ist, sondern auch Konzerte im Rahmen dieser Veranstaltungen gibt.
Als Solist trat Dmytro Zharikov auf den prestigeträchtigsten Bühnen in Philharmonien, Theatern sowie auf den bedeutendsten Konzertbühnen in Städten der Ukraine, Litauens, Polens, Deutschlands, Belgiens, Österreichs, Italiens und Frankreichs auf. Zudem spielte er als Solist mit Volksorchestern, Kammer- und Symphonieorchestern. In seinem Konzertprogramm vereint er meisterhaft Barock, Klassik, Romantik und Moderne, indem er Originalwerke für das Akkordeon mit Transkriptionen großer Kompositionen kombiniert.